FAQ / Forum |
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FRAGE 1: FRAGE 2: Wie wird man Restaurator (in Deutschland)? FRAGE 3: Was hat die Eule in dem Logo zu bedeuten? (Edgar May,
Dockweiler) |
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FRAGE 4: Es fällt auf, daß sich die einzelnen Restaurierungsberichte beträchtlich voneinander unterscheiden. Aus Köln werden ausführlichst die einzelnen Schritte erklärt, sogar die Dokumentation ist einsehbar, wenngleich sie in einem wichtigen Punkt, nämlich wie lange die Restaurierung dauerte, bemerkenswerterweise schweigt. Schempp liefert 'vorher', 'nachher' Bilder, die aussagekräftig sind, doch das Wie unklar lassen. Aus Luxemburg wird freimütig eingeräumt, man habe "den gleichfalls stark beschädigten Ganzpergamenteinband durch Holzdeckel (und Ganzleder, Anm.) mit Schließen im Stil der Entstehungszeit ersetzt". Kurz, es wird deutlich, daß es die Restaurierungshaltungen sind, die beachtlich voneinander abweichen. Mir wäre es ein Anliegen, wenn man diese Differenzen anerkennen und die anders gearteten Haltungen und die sich daraus ergebenden Arbeitsweisen gelten lassen würde. Doch birgt die Anerkennung einer Pluralität eine Tücke in sich, über die man nicht schweigen sollte: Es schwindet die Gewißheit der begrifflichen Beurteilung. Krasser ausgedrückt: Einem raffiniert gemachten Patchwork von alt und neu kommt der gleiche Rang zu wie einer ordentlich gemachten historischen Einbandart -- wobei ich hier voraussetze, daß die Verzierungen zumindestens annähernd die alten Vorbilder zu zitieren in der Lage sind (was man freilich äußerst selten sieht). gez.
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FRAGE 5: Wie lange dauerte die Restaurierung?
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FRAGE 6: Begriffliche Beurteilung - das Patchwork von alt und neu
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FRAGE 7: In Wirtschaftsarchiven findet man historische Geschäftsbücher
mit stark beschädigten oder gar fehlenden Deckeln. In den Fällen
wo die Deckel sehr einfach sind (vom ästhetischem und auch historischem
Standpunkt eher uninteressant so dass sich eine Restaurierung weniger
lohnt) und erfüllen gleichzeitig ihre Funktion nicht mehr (genauso
in den Fällen wo sie ganz fehlen) besteht die Möglichkeit die
Bücher beim Buchbinder neu binden zu lassen. Damit wären sie
wieder leichter zu benutzen und durch einen neuen Einband geschützt.
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