So kann man beispielsweise eine reiche Sammlung von Atlanten, Reiseberichten und anderen geographischen Werken nennen, die mehrere kirchliche Anstalten in Metz mit besonderem Eifer zusammentrugen, sowie Bestände aus den Gebieten der Geschichte, der schönen Literatur, der Naturgeschichte oder der Medizin. Die allgemeine Sammlung wird selbstverständlich durch solche von regionalem (Lotharingica) oder lokalem (Mettensia) Interesse vervollständigt. Die Quellen zur Metzer oder, allgemeiner: lothringischen Geschichte sind in reichem Maße vertreten, sowohl in Form von Druck- als auch Handschriften. Dies ist insbesondere dem «nouveau fonds» («neuen Bestand»), auch «fonds de l’hôtel de ville» («Bestand des Rathauses») genannt, zu verdanken, in dem Chroniken und andere auf die Stadtgeschichte Bezug nehmende handschriftliche Dokumente aufbewahrt werden. Darüber hinaus erhebt die Bibliothek auch den Anspruch, die Erzeugnisse der Metzer Typographie vom Ende des 15. Jahrhunderts an (das erste in Metz gedruckte Buch, die Ammoniciones ad spiritualem vitam utiles, der Beginn der Imitatio Iesu Christi, stammt aus dem Jahre 1482) bis in die Gegenwart zu sammeln. Bedeutende Drucker wie etwa Caspar Hochfeder aus Nürnberg (vor 1500) oder, ein Jahrhundert später, der im Kreise der protestantischen Humanisten sich bewegende Abraham Fabert haben in Metz gewirkt und daselbst ein umfangreiches und qualitativ hochstehendes Werk hinterlassen. |