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Auch die erste hebräische Druckerei Frankreichs hatte ihren Sitz in Metz, wo sie Mitte des 18. Jahrhunderts von Moses May gegründet wurde. Seit vielen Jahren bemüht sich die Bibliothek darum, die sehr selten gewordenen, von Mays Druckerei verlegten Werke (Pentateuch, Talmud, Ritual- und Gebetbücher, Kommentare, u.s.w.) zu sammeln.

Abschließend seien noch zwei thematisch spezialisierte Sammlungen erwähnt, mit denen sich die Bibliothek von Metz einen gewissen Namen gemacht hat. Die erste Sammlung ist diejenige der Kochbücher, oder, allgemeiner gesprochen, der gastronomischen Literatur. Sie ist der Großzügigkeit der Ehefrau des Metzer Buchhändlers und Bibliophilen Marius Mutelet, Madame Yvonne Mutelet zu verdanken. Auf diese Weise erhielt der Pontiffroy im Jahre 1982 eine großartige, unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg begonnene Sammlung als Geschenk. Sie setzt sich aus etwa tausend älteren und neueren Drucken, Stichen, Lithographien, illustrierten Menükarten und «alten Papieren» zusammen und wird seither kontinuierlich durch Neuanschaffungen ergänzt.